Mit CAD und CNC zu einer optimierten Wertschöpfungskette
Die Schreinerei Kratzer
Der Familienbetrieb wurde 2014 von Markus und Hermann Kratzer in Greding gegründet. Schreinergeselle Markus Kratzer war nach seinem weiterführenden Studium zum Holzbauingenieur motiviert, mit seinem Vater einen eigenen Betrieb zu gründen. Die beiden übernahmen den Bestand einer Schreinerei und modernisierten diese von Grund auf. Heute realisieren acht Mitarbeiter u.a. Küchen- und Badezimmermöbel, Türen, Schränke, Tische sowie den kompletten Innenausbau.
Vieles sprach für eine Investition zur Modernisierung
Auf die Qualität ihrer Produkte legen Hermann und Markus Kratzer besonderen Wert. Handgefertige Möbel haben ihren Preis, und den auch zurecht. Einerseits erhalten ihre Kunden Unikate, die durchdacht geplant und konstruiert sind. "Andererseits wird trotz der Individualität ein hoher Standard gefordert und so muss beispielsweise eine Küchenfront exakt der anderen gleichen, damit es am Ende ein perfektes Bild ergibt", erklärt Markus Kratzer. Nach der Übernahme des bestehen Betriebs war für die beiden klar, dass sie zu Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität und Erfüllung wachsender Kundenansprüche investieren wollen.
Die Investitionen haben sich gelohnt
Mit der Anschaffung eines CNC Bearbeitungszentrums und einer CNC-Kreissäge können nun die Konstruktionsdaten direkt aus dem CAD übernommen und an die Maschinen übergeben werden. Das spart viel Zeit beim Einstellen der Maschine und liefert eine präzise Bearbeitung. Die Daten zieht sich der Optimat direkt aus den zuvor im CAD erstellten Zeichnungen.
Um eine durchgängige und weiterführende Automatisierung von Prozessen zu erreichen, entschied sich Markus Kratzer für die Einführung der CAD-Software Palette. Mit dem Programm können Möbel und komplette Inneneinrichtungen bis ins letzte Detail geplant, visualisiert und über eine CAM Software an die CNC Maschinen übergeben werden. Mit einem Schnittprogramm können Holzabfälle bestmöglich reduziert und fehlerfrei geplant werden. "Abfall" in dem Sinne gibt es in dem Familienbetrieb jedoch nicht. Hermann Kratzer hat für Holzabschnitte bis jetzt immer eine sinnvolle Verwendung gefunden. "Und wenn es nur Keile sind, die ich noch zusäge", erklärt der Seniorchef.
Neben einem durchgängigen Prozess von der Auftragsbearbeitung über die Erstellung von Stücklisten bishin zur Maschinensteuerung schätzen die Kratzers auch die Möglichkeiten, ihren Kunden die neuen Möbel und Raumgestaltungen in 3D visualisieren zu können. Das ist ein großer Vorteil, den vor allem Sohn Markus nutzt, um seine Auftraggeber zu begeistern. Ein weiteres Plus: Dank implementierter Schnittstellen kann er z.B. seine Küchenplanung einem nachgelagerten Betrieb wie dem Steinmetz, die Daten übergeben, ohne dass dieser erneut Aufmaß nehmen muss.
Ein Blick in die Zukunft
Momentan nutzt die Firma Kratzer noch keine VR-Brille, das System gibt es aber her. Auch die Einbindung eines Schnittprogramms in das CAD-Programm ist geplant und nach und nach werden noch manuell gesteuerte Maschinen einer neuen Technik weichen.
Weiterführende Links:
https://www.kratzergmbh.de
https://www.palettecad.com